Konzert
❶ CAERUS chamber ensemble
❷ Claire Wells & Carlota Marques (Elektronik)
Kühlhaus Berlin – KUBUS, Einlass zur Veranstaltung: 19–19.30h
Das Programm trägt den Namen LAMENTATIO – RESURRECTIO und kreist thematisch um wohl eins der wichtigsten Werke Anton Arenskys, seinem 2. Streichquartett, und dessen musikalischer Auseinandersetzung mit Tod und Auferstehung. Wie Mosaiksteine erklingen im Vorfeld Kompositionen aus der ganzen Bandbreite der klassischen Musikliteratur in unterschiedlichen Besetzungen, von Purcell über Bartok bis Widmann, die sich auf einer subjektiv-emotionalen Ebene dem Quartett Arenskys zugehörig fühlen.
Im Teil 2 des Konzerts erklingt Bachs Partita Nr. 2 mit ihrer legendären Chaconne als Schlusssatz in einer neuen Performance mit modularen Synthesizern.
„Ich bin als Licht gekommen, um in dieser dunklen Welt zu leuchten, auf dass, wer auch immer sein Vertrauen auf mich setzt, nicht in der Finsternis bleibe.“ (John 8,12)


Musikalisches Programm
TEIL ❶
- Lamentatio-Resurrectio
- Gerhard Schedl (1957–2000): „Gleichsam präludierend“ für Violoncello Solo
- Henry Purcell (1659–1695): Fantasia für 3 Violen Nr. 3 in g-Moll (arr. für Streichtrio)
- Béla Bartók (1881–1945): Sieben Ungarische Volksmelodien (arr. für Violine & Violoncello)
- Johann Sebastian Bach (1675–1750): Sinfonia Nr. 11 g-Moll, BWV 797 (arr. für Streichtrio)
- Jörg Widmann (*1973): Choral, Nr. 17 aus „24 Duos für Violine & Violoncello“
- Bohuslav Martinů (1890–1959): Poco andante – Andante moderato aus „Drei Madrigale für Violine & Viola“, H.313
- György Ligeti (1923–2006): Lamento aus „Sonate für Viola Solo“
- Henry Purcell (1659–1695): Fantasia für 3 Violen Nr. 2 in F-Dur (arr. für Streichtrio)
- Pyotr Ilyich Tchaikovsky (1840–1893): Legende „Die Rosenkrone“ aus „16 Lieder für Kinder“, op. 54, (arr. für Streichquartett)
- Jörg Widmann (*1973): Lamento, Nr. 22 aus „24 Duos für Violine & Violoncello“
- Anton Arensky (1861–1906): Streichquartett Nr. 2 a-Moll, op. 35
TEIL ❷
- Modular Bach Performance (Beginn ca. 21.30h)
- Johann Sebastian Bach (1675–1750): Partita Nr. 2 d-Moll, BWV 1004
- In einer Performance mit modularen Synthesizern
Mitwirkende
- CAERUS chamber ensemble
- Jonian Ilias Kadesha, Violine
- Timothy Ridout, Viola
- Tim Posner, Violoncello
- Florian Schmidt-Bartha, Violoncello
- Claire Wells, Violine
- Carlota Marques, Modular Synthesizers
CAERUS chamber ensemble
Als flexibles Kollektiv spielt das CAERUS chamber ensemble in Programmen mit verschiedenen Besetzungen — vom Duo bis zum klein besetzten Kammerorchester; die Gestaltung der Programme gewinnt dadurch größte Freiheit und inhaltliche Relevanz. Die jungen Künstler — allesamt Preisträger renommierter internationaler Wettbewerbe, wie u.a. Tchaikovsky, Joseph Joachim, Long-Thibaut, Joseph Haydn, Prager Frühling, Leopold Mozart und Mitglieder führender europäischen Klangkörper, wie dem Chamber Orchestra of Europe, der Camerata Bern, der Kammerakadamie Potsdam, dem West-Eastern Divan Orchestra, dem Chiaroscuro Quartett, dem Kelemen Quartett und dem Trio Gaspard — sind von dem gemeinsamen Wunsch erfüllt, Kammermusik auf höchstem Niveau aufzuführen, denn darin ist jeder einzelne als Solist und zugleich als sensibler Teil einer Gemeinschaft gefordert; Freiheit und Verantwortung vereinigen sich zu einem unabdingbaren Streben nach kammermusikalischer Exzellenz.

Musik X Kunst
INS OFFENE..! präsentiert im Rahmen des Festivals als integraler Teil der Konzertveranstaltungen visuelle Kunst wie die Bildserie „Musik in Bild“ des italienischen Künstlers Flavio de Marco, Gemälde der ukrainischen Malerin Kate Nikolya oder die Videoinstallation „Articificial Intelligence Mental Disorder“ des usbekisch-aserbaidschanischen Künstlerduos Denis Davydov und Farhad Farzali.